ESRS – European Sustainability Reporting Standards
Was sind ESRS?
Die ESRS (European Sustainability Reporting Standards) regeln im Detail, welche ESG-Informationen in den Nachhaltigkeitserklärungen gemäß CRSD veröffentlicht werden müssen.
Sie regeln auch, wie die Informationen ermittelt werden müssen und welchen Qualitätskriterien sie entsprechen müssen.
Die ESRS sind eine Art Checkliste aus über 1.100 Datenpunkten, von welchen ca. 150 verpflichtend von jedem Unternehmen angegeben werden müssen. Die Veröffentlichung weiterer Datenpunkte ist nur verpflichtend, wenn das Verfahren der sogenannten Wesentlichkeitsanalyse dies ergibt.
Struktur der ESRS
Die ESRS sind in verschiedene Kategorien unterteilt, die die wesentlichen Bereiche der Nachhaltigkeitsberichterstattung abdecken:
- Umweltstandards: Diese umfassen Themen wie Klimawandel, Biodiversität, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, Wasser- und Meeresressourcen sowie Verschmutzungsbekämpfung.
- Soziale Standards: Diese decken Aspekte wie Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Gesundheit und Sicherheit, Gleichstellung und Inklusion sowie das Wohl der Gemeinschaft ab.
- Governance-Standards: Diese befassen sich mit den Strukturen und Prozessen der Unternehmensführung, ethischen Geschäftspraktiken, Korruptionsbekämpfung und Transparenz.
Berichterstattungsanforderungen
Unternehmen, die unter die CSRD fallen, müssen detaillierte Informationen gemäß den ESRS offenlegen.
Dazu gehören:
- Strategie und Ziele: Beschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens und der gesetzten Ziele.
- Governance und Risiko: Informationen über Governance-Strukturen und die Art und Weise, wie Nachhaltigkeitsrisiken identifiziert und gemanagt werden.
- Wesentliche Themen: Identifikation und Bericht über wesentliche Nachhaltigkeitsthemen, die für das Unternehmen und seine Stakeholder relevant sind.
- Leistungskennzahlen: Quantitative und qualitative Leistungsindikatoren, die die Fortschritte in den verschiedenen ESG-Bereichen messen.
Wie geht es weiter?
